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Tauchausbildung

Eistauchübung am Silbersee

Veröffentlicht: 06.03.2018
Autor: Frank Berkemann

In diesem Winter wurden in der Region Hannover keine Eisflächen auf Gewässern von den zuständigen Behörden zum Betreten freigegeben worden. Zum einen war die Eisdicke nicht ausreichend und es bildeten sich Risse in den Eisflächen.

Bedauerlicher Weise betreten immer wieder unvorsichtige Personen das Eis. Sollten sie dann einbrechen, können die Verunfallten nur von gut ausgebildeten Rettern wieder an Land gebracht werden. Hierzu sind immer wiederkehrende Übungen erforderlich.

Rückblick: Unsere Einsatztaucher waren im Februar 2014 bei dem Einsatz in Schulenburg alarmiert und vor Ort, nachdem eine Gruppe von Kindern ins Eis einbrach. Zwei Kinder konnten sich selbst retten, ein Junge verstarb. Der Junge wurde vor Eintreffen der alarmierten Tauchergruppen durch die ersteintreffende Feuerwehr Krähenwinkel aus dem Eis gezogen und durch die ersten Feuerwehrtaucher wurde eine kurze Nachsuche unternommen, wobei kein weiteres Kind gefunden wurde.

Die letzten Eistauchübungen wurden im Januar und Februar 2017 durchgeführt, so dass eine groß angelegte Übung am 04.03. von der DLRG auf dem Silbersee organisiert wurde.

An dieser Übung nahmen eine Taucheinsatzführerin, acht Einsatztaucher, zwölf Signalmänner und-frauen und 26 weitere Einsatzkräfte davon zwölf Einsatzkräfte aus Langenhagen teil. Des Weiteren kamen die Teilnehmer aus dem Bezirk Hannover Stadt und den Ortsgruppen Misburg und Anderten

Das Eis hatte an der Einstiegsstelle eine Dicke von ca. zehn Zentimetern.

Es wurden zwei dreieckige Einstiegslöcher mit einer Kantenlänge von je 150cm mit einer Kettensäge in das Eis gesägt.

Die Taucher haben sich maximal 20m von der Einstiegsstelle entfernt und sind in ca. drei Meter Tiefe vorgedrungen, wobei der interessantere Bereich direkt unter dem Eis ist.

Bei einer Lufttemperatur von minus vier Grad um 9:30Uhr und einer Wassertemperatur von plus vier Grad wurden acht Tauchgänge mit jeweils 15 Minuten Tauchzeit absolviert.

Die Sichtverhältnisse unter Wasser waren gut, jedoch gab es durch den Schnee auf dem Eis und das ungleichmäßig gefrorene Eis wenig Einfall von Sonnenlicht.

Beim Eistauchen gibt es besondere Schutz/ Sicherheitsmaßnahmen. Aufgrund der niedrigen Temperatur wird die Tauchzeit gegenüber anderen Tauchgängen verkürzt. Außerdem darf von der 50m langen Signalleine nur die halbe Länge bei Übungen genutzt werden, so dass bei einer Rettung noch eine ausreichende Reserve vorhanden ist, um einen Verunfallten zu suchen.

Jede Person, die das Eis betritt, ist mit einer eigenen Leine gesichert und trägt eine Rettungsweste. Außerdem wurden Leitern und ein Steg, der erst durch Druckluft seine Stabilität erlangt, als Standhilfen eingesetzt. Auch ein Überlebensanzug wurde von Rafael Sigosch in einem Eisloch mehrfach getestet. Hiermit soll man bis zu zwölf Stunden im Eiswasser überleben können.

Bei den Eistauchgängen wurde nichts Besonderes gefunden. Aber es sammeln sich die eigenen Luftblasen unter der Eisdecke. Das ist immer sehr schön zu beobachten.

Die Einsatztaucher haben jeden ersten Sonntag im Monat ein gemeinsames Übungstauchen der Bezirke Hannover-Land und Hannover-Stadt, dass an unterschiedlichen Gewässern stattfindet.

In unserer Ortsgruppe wird darüber hinaus jeden dritten Dienstag im Monat ein Ausbildungsdienst für die Einsatzkräfte durchgeführt.

Die Einsatztauchgruppe besteht zurzeit aus drei Taucheinsatzführern, sechs Einsatztauchern und sechs Signalmänner und -frauen.

Die Ausbildung zum Einsatztaucher, ist umfangreich. Bis zum erfolgreichen Einsatztaucher Stufe zwei dauert es in der Regel mindestens drei Jahre, wenn alle Ausbildungsstufen konsequent verfolgt und umsetzbar sind. Nach dem Rettungsschwimmer und Schnorcheltaucher beginnt im ersten Jahr die Gerätetauchgrundausbildung, daran schließt der Einsatztaucher Stufe eins an und darauf baut der Einsatztaucher Stufe zwei auf.

Die fachliche Ansprechpartnerin ist Simone Elsner, E-Mail: simone.elsner@langenhagen.dlrg.de

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